Die Turbine
Die Mühle ist ein typisches Beispiel für eine Anlage aus dem frühen 20 . Jahrhundert, die mit Schaufelrädern betrieben wurde. Sie waren von einer Achse durchzogen, die Maschinen antrieb, die dazu dienten, das Getreide mechanisch zu zerkleinern. In den 1950er Jahren wurden diese Räder durch Wasserturbinen ersetzt, die mit Elektromotoren gekoppelt waren und den lokalen Strombedarf deckten. Damals wurden aufgrund der hohen Kosten nur wenige dieser Anlagen gebaut. Das Aufkommen moderner Wasserkraftwerke (Staudämme) bedeutete das Aus für diese kleinen Turbinen, die seitdem nicht mehr genutzt werden.
Der heutige Besitzer, ein Elektroingenieur mit einer Leidenschaft für Technik, absolvierte 2007 an der EPFL (École polytechnique fédérale de Lausanne) eine Ausbildung in Mini-Hydraulik, bevor er sich daran machte, die veraltete Wasserturbine vom Typ Francis wieder instand zu setzen und sie an das Niederspannungsnetz anzuschließen. Die Produktion wird mit dem KEV-System an den Bund verkauft. Dieses ehrgeizige Projekt zeichnet sich durch seine doppelte Zielsetzung aus: ein altes Gebäude zu restaurieren und durch die Produktion von grüner Energie etwas für die Umwelt zu tun.